Vauban

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Die Tramlinie 3 führt ins Wohnquartier Vauban.

Frau und Mann wollen sich ein Bild des ökologischen Vorzeigequartiers der grünen Universitätsstadt Freiburg im Breisgau machen.

Eine einheimische Dame informiert uns, dass vor allem Akademiker/innen in Vauban lebten und man wegen den vielen Kindern keine Ruhe finde und sie nie im Leben so verdichtet wohnen möchte und Freiburg gar nicht mehr so sei wie früher.

Unsere Sinne sind geschärft, los geht’s.

1992 räumte die französische Besatzungsmacht das Militärgelände Vauban vor den Toren Freiburgs. Zurück blieben leere Kasernen und 41 Hektaren freie Fläche. Bald nahm sich das neu gegründete Forum Vauban der Sache an. Ziel war, ein neues Wohnquartier für etwa 6000 Personen entstehen zu lassen, welches möglichst umweltgerecht funktionieren sollte.

Ein Blockheizkraftwerk, gefüttert mit Holzschnitzeln, versorgt alle Haushalte mit Wärme. Minergie-, Passiv- und Plusenergiehäuser sind Standard. Autos werden in der Regel in einem der drei Parkhäuser an den Quartierrändern auf einer gekauften Fläche abgestellt. Die engen Quartiersträsschen gehören dem Langsamverkehr. Fahrräder türmen sich an den Abstellflächen.

In den ehemaligen Kasernen leben heute Studierende. Farbige Schiebeläden lassen viele Kubusbauten spielerisch erscheinen. Es ist ruhig hier.

Uns wird ein veganes Restaurant neben dem Fahrradgeschäft empfohlen. Ein Tagesmenü ist Rehrücken. Nachschöpfen ist erlaubt.

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