Kinofilm “Persian Lessons”

K

Berührt, nachdenklich. Das Ehepaar schweigt, findet auf dem Heimweg langsam wieder zu Worten.

Überragende Schauspielkunst, ein verrückt absurdes Thema, fesselnde Aufnahmen wirbeln und wiederholen sich im Kopfkino.

Gilles, ein junger belgischer Jude, kämpft in einem Konzentrationslager um sein Überleben. Er ist angewiesen auf sein Glück und seine Fähigkeit in aussichtslos scheinenden Situationen schnell und effektiv zu reagieren.

Ihm gelingt es Hauptsturmführer Koch vorzumachen, dass er kein Jude, sondern Perser sei und Farsi mündlich beherrsche. Koch möchte nach dem Krieg in Teheran ein Restaurant eröffnen und befiehlt Gilles ihm diese Sprache beizubringen.

Gilles kennt lediglich ein Wort in Farsi, muss improvisieren und sich komplett verstellen um als Lehrer glaubwürdig zu wirken.

Koch ist fleissig und ehrgeizig. Er lernt 2840 Wörter, schreibt schlussendlich auch ein Gedicht in der neuen Sprache.

Gebannt verfolgt das Publikum im Saal 1 das Geschehen auf der Leinwand.
Wird der schmächtige Häftling entlarvt? Die Anspannung will nicht nachlassen.

“Persian Lessons” beeindruckt Frau und Mann tief. Herausragend, unglaublich

4. Oktober 2020

Kommentar schreiben